Schüler-helfen-Schülern

Viele Kinder durchlaufen das Gymnasium bis zum Abitur problemlos, aber manche haben hier und da Probleme, die ganz unterschiedliche Ursachen haben können. Liegen die schlechten Leistungen in manchen Fächern an Versäumnissen aufgrund längerer Krankheit oder an Veränderungen der familiären Situation? Oder führen „Lücken“ aus vorangegangenen Jahren plötzlich zum Nichtverstehen des neuen Stoffes? Ebenso können fehlendes Organisieren der eigenen Arbeit, Angst vor der mündlichen Mitarbeit, Prüfungsangst oder mangelndes Leseverständnis zu schlechten Noten führen, obwohl das Kind durchaus für die Schulform “Gymnasium” geeignet ist. Diesen Schülerinnen und Schülern wollen wir mit unserem Förderkonzept helfen. Grundsätzlich können alle Schülerinnen und Schüler an den Fördermaßnahmen teilnehmen.

Unser Förderprojekt „Schüler helfen Schülern“ für die Fächer Deutsch, Englisch, Französisch, Latein und Mathematik soll unseren Schülerinnen und Schülern behilflich sein, Defizite in diesen Fächern auszugleichen.

Wie ist das Förderprojekt organisiert?

  • Den Unterricht erteilen geeignete Schülerinnen und Schüler der Stufen 9 bis 12.
  • Diese Schülerinnen und Schüler sind gehalten, eng mit den unterrichtenden Fachlehrerinnen und -lehrern zusammenzuarbeiten.
  • Der Unterricht erfolgt entweder in der Schule oder auch nach Vereinbarung bei den Nachhilfeschülern oder den Tutorinnen und Tutoren zu Hause.
  • Die Sitzungen dauern zwischen 60 und 90 Minuten und finden im Anschluss an den Unterricht oder am Nachmittag statt, je nach Vereinbarung.
  • Je nach Wunsch werden die Schüler einzeln oder wenn möglich  zusammen mit einer Klassenkameradin  oder einem  Klassenkameraden unterrichtet.
  • Die Preise sind festgelegt: 60 Minuten Einzelunterricht kosten 9,- Euro. Wenn zwei Schüler gemeinsam unterrichtet werden möchten, kosten 60 Minuten 10,- Euro insgesamt.

Die Tutorinnen und Tutoren setzen sich aus leistungsstarken Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 9 bis 12 zusammen. Sie werden durch Informationsbriefe oder durch Ansprache ihrer Lehrerinnen und Lehrer geworben. Dabei wird darauf geachtet, dass uns die Schülerinnen und Schüler als geeignet erscheinen, d.h. nicht nur über die nötige Fachkompetenz (mindestens Note “gut”) verfügen, sondern auch zuverlässig sind und mit Jüngeren umgehen können.

Schülerinnen und Schüler melden sich an: Im Prinzip kann sich jede Schülerin und jeder Schüler für das Projekt anmelden. Jedoch zielt es in erster Linie auf Schülerinnen und Schüler mit deutlichen Leistungsdefiziten ab. Diese Schülerinnen und Schüler werden bevorzugt vermittelt. Herr Lilge, Frau Jansen und Frau Scherer sind nicht nur als Beraterinnen und Berater tätig, sondern koordinieren auch die Vermittlung der Tutoren. Es wird besonders auf die Wünsche der Schülerinnen und Schüler eingegangen. Dabei ist besonders wichtig, dass die Tutorinnen und Tutoren nicht in Jahrgängen eingesetzt werden, in denen sie sich das Unterrichten nicht zutrauen. Wenn möglich werden auch Ortswünsche berücksichtigt.
Die Tutorinnen und Tutoren beginnen mit der Arbeit: Die Tutoren kontaktieren die jüngeren Schülerinnen und Schüler entweder persönlich oder telefonisch. Sie vereinbaren Termine und Treffpunkte. Die Übungsstunden finden entweder in der Schule (z.B. auf der Empore der Bibliothek) oder privat statt. Die Tutorinnen und Tutoren erkundigen sich bei den zuständigen Fachlehrkräften über den Unterricht sowie über spezifische Defizite der Schülerinnen und Schüler. Diese Vernetzung ermöglicht einen genauen Zuschnitt des Nachhilfeunterrichts auf den jeweiligen Förderbedarf sowie auf die spezifischen Anforderungen des aktuell behandelten Unterrichtsstoffs.